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31. Hamburg Marathonam 17.April 2016
31. Haspa Hamburg Marathon
In Hamburg waren beim Marathon am 17. April 2016 mehr als 17.000 Marathonis sowie 6.000 Staffelläufer, die von gut 800.000 begeisterten Zuschauern entlang der Marathonstrecke angefeuert wurden am Start .....
.... und darunter viele Läufer des LC Strasshof:
Ein Danke an Gaby für den Bericht mit diesen tollen Einblicken.
Hamburg Marathon 2016
Es war einmal, dass sich 8 Marathonis und 9 Fans vom Laufclub Strasshof per Flugzeug nach Hamburg begaben, um den Hamburg Marathon zu bezwingen. Dank vorzüglicher Quartierauswahl durch Erhart und Brigitte fanden wir Bett und Unterkunft in einem zentral am Hauptbahnhof gelegenen Hotel – wenn auch der einen und dem anderen das Bett etwas zu schmal war … ;) Von dort aus erforschten wir das unbekannte Land. Um fußschonend unterwegs zu sein erkundeten wir Hamburg an Land mit Stadtrundfahrtbussen und zu Wasser mit einer Barkasse. Wir Marchfelder stießen dabei in uns völlig neue Gegenden vor: Hafen, Landungsbrücken, Containerhafen, Speicherstadt, die Elbe, Kanäle, Binnen- und Außenalster, Rotlichtviertel, Reeperbahn, Backsteinhäuser, Fachwerkbauten, Docklands, Werften, Miniatureisenbahnwelten, Kaffeerösterei, Kartoffelkeller, Fischbrötchenbude, Kirchturmbesteigung, U-Boot-Erkundung u. v. a. m. Wir brachten in Erfahrung, dass Hamburg nicht am Meer liegt und trotzdem (100 km vom Meer entfernt) der Tidehub (ja, solche Worte gibt es!) durch Ebbe und Flut 3,6 m beträgt. Seltsame Straßen- und Ortsbezeichnungen versetzten uns ins fremdsprachige Ausland: Poppenbüttel, Buxtehude, Mümmelmannsberg usw.
Nachdem wir uns mit Hamburg vertraut gemacht hatten, konnten wir am Sonntag den Kampf gegen den übermächtigen Herausforderer Marathon aufnehmen. So mancher stand geschwächt am Start, aber alle waren wir voll Hoffnung: Evelyn, Michael, Helmut, Erhart, Brigitte, Gaby, Gerti und Susi. Gewiss, dass am Streckenrand unsere wackere Fan-Truppe wartete: Johann, unser Chronist, Gabi, die die österreichische Standarte (eine improvisierte Reiseangel samt Fähnchen) hochhielt, Michael, Anita, Simon, Renate, Erwin, Susi und Erik, ausgestattet mit Stimmgewalt und einem ausgefeilten Verfolgungsplan.
Bei kühlen Temperaturen, leichter Bewölkung und wenig Wind startete die Challenge. Kurz zusammengefasst: eine abwechslungsreiche Strecke durch interessante Gegenden (vorbei an St. Michaelis, Reeperbahn, Altona, an der Elbe entlang zum Hafenviertel mit Blick auf den gegenüberliegenden Containerhafen, bei den Landungsbrücken unsere Fans, vorbei an der Speicherstadt, durch das Tunnel am Bahnhof (Gänsehaut-Feeling, wenn die Läufer plötzlich im gleichen Rhythmus klatschen und singen), rund um die Binnenalster an der Außenalster entlang, durch Villenviertel mit prächtigen Häusern, wieder an unserer Fangruppe vorbei usw., bis uns am Ende unsere Fans von der Tribüne beim Zieleinlauf zujubelten! Und überall an der Strecke Leute, vom Kleinkind bis zu den Bewohnern eines Altenheims, die in ihren Rollenstühlen in Decken gewickelt am Straßenrand standen! Großartig! Viel Musik! Super Verpflegung! Teilweise sogar Sonne, einmal ein kurzer Hagelschauer, aber nichts konnte uns aufhalten. Uns allen voran Evelyn, die Leichtfüßige, die in bestechender Form alle Männer hinter sich ließ. Dahinter Michael und Helmut, die Knielädierten, die keine Furcht zeigten und das Ungeheuer Marathon in die Flucht schlugen. Erhart, der Unbeirrbare, der den „Marathon seines Lebens“ (Zitat) lief. Brigitte, die Kühne, die den Boten des Marathons (Pacemaker für 4:15) mehr als die Hälfte der Strecke folgen konnte und sie erst bei einer Labe ziehen lassen musste. Gaby, die …. . Gerti, die Unbeirrbare, die trotz langer Pause in der Vorbereitung ein beherztes Rennen lief. Und Susi, die Ausdauernde, die sich dem längsten Kampf mit dem Koloss Marathon stellte und nicht gewillt war aufzugeben!
Vier gemeinsame Tage, eine Herausforderung, wir haben viel gemeinsam gelacht und eine tolle Zeit miteinander verbracht!
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann laufen sie noch heute.